Soziale Trainingsmaßnahme „Trollprojekt“
Mit Aufnahme in die Trollkohnskoppel besuchen die Kinder/Jugendlichen/Erwachsenen in der Regel öffentliche Schulen und berufliche Maßnahmen, soweit dieses möglich ist und die Gegebenheiten der Herkunfts- und der aufnehmenden Situation dieses geboten erscheinen lassen.
Für die Teilnehmer, die eine regelgerechte Eingliederung verweigern oder bei denen gravierende Defizite im Verhalten erkannt wurden, wird die soziale Trainingsmaßnahme „Trollprojekt“ eingeleitet. Ziel der Maßnahme ist es, nach den Möglichkeiten des Kindes/Jugendlichen/Erwachsenen einen Wechsel in öffentliche Zusammenhänge nach erfolgtem, erfolgreichem Training einzuleiten.
Die einrichtungsinterne soziale Trainingsmaßnahme „Trollprojekt“ wird in altersgerechten Einheiten geführt. Sie bietet die Möglichkeit, bis zum 10. Schuljahr alle Schulstufen zu besuchen und Schulabschlüsse nachzuholen. Der Trainingsplan für die schulische Weiterbetreuung ist an den Lehrplan der aufnehmenden öffentlichen Schule angelehnt. Die Kinder und Jugendlichen werden in kleinen Einheiten betreut.
(Junge) Erwachsene sind häufig noch nicht in der Lage, an beruflichen Maßnahmen erfolgreich teil zu nehmen. Sie erhalten im „Trollprojekt“ ebenfalls ein breit aufgestelltes Übungsfeld mit echten Arbeitsbedingungen und besonders geschulten Fachkräften, die um die Schwierigkeiten der jungen Erwachsenen wissen und darauf reagieren.
Auf Empfehlung der einrichtungsinternen Fachkräfte (Pädagogen, Sozialpädagogen) und der aufnehmenden Schule/Maßnahme erfolgt die Anmeldung an öffentliche Träger zum geeigneten Zeitpunkt, sofern die Defizite im Verhaltens- und Leistungsbereich ausreichend kompensiert sind.
Im Einzelfall bietet das „Trollprojekt“ für Kinder und Jugendliche, die in das öffentliche Schulsystem eingegliedert werden, eine zeitlich begrenzte Nachbetreuung an. Das gilt ebenso für die weitere Betreuung im beruflichen Umfeld bei Erwachsenen.