Troll / Stammhaus "Troll1"
Wer sind wir
Die „Troll“ ist das Stammhaus, der 1992 gegründeten Trollkohnskoppel, aus dem heraus sich die Einrichtung entwickelt hat.
Das Haus ist eine ehemalige Gaststätte und liegt in ländlicher Lage. Im Dorf gibt es einen Kindergarten, eine Sporthalle und einen Sportplatz. Hinter dem Haus bietet ein großer naturbelassener Garten Spiel- und Bewegungsraum für die Kinder. Im Stammhaus befinden sich zwei Gruppen unter einem Dach. Die Gruppe „Troll 1“ verfügt über 5 Intensiv-Plätze für traumatisierte Kinder von 4 bis 12 Jahren. Die Kinderzimmer und das Dienstzimmer gruppieren sich um den zentralen Wohn- und Essraum, so dass alle Kinder immer gut im Blick und in Beziehung sind. Aus dem Wohnraum führt ein direkter Zugang in den Garten.
Erziehungs- und Betreuungsaufgaben sind insbesondere:
- Normen des Alltages erlernen
- Einhalten von Regeln und Normen
- Miteinander in der Gruppe
- Akzeptanz Anderer
- Förderung von Integration/Sozialisation
- Freizeitgestaltung
- Eingehen von Beziehungen
- Gewaltfreier Umgang miteinander
- Umgang mit schulischen Problemen
- Regelmäßiger Besuch von Schule
- Unterstützung bei Körperpflege und Hygiene
- Unterstützung beim Finden eines eigenen Ordnungssystems
Für wen sind wir da?
Der Bereich der Intensivbetreuung umfasst alle stationären erzieherischen Hilfen für Kinder, die in besonderem Maße, Schwierigkeiten und Rückstände in der Persönlichkeitsentwicklung haben. Hier werden Kinder betreut die bisher, trotz anderer Hilfen, keinen adäquaten Entwicklungsweg nehmen konnten. Wir stehen im ständigen Austausch mit einer Vielzahl von Therapeuten und Fachkliniken im Umland.
Ein geregelter und transparenter Tagesablauf mit umfassender Versorgung gibt Halt und Sicherheit. Jeder wird hier mit seinem „Anderssein“ akzeptiert und nach seinen individuellen Bedürfnissen und Stärken gefördert. Alle lernen voneinander und entwickeln so, mithilfe vorbildhafter Bezugspersonen, Sozialkompetenzen und Konfliktfähigkeit.
Die kleine Gruppengröße macht es möglich, besonders eng an den Kindern zu sein und Ihnen stützend zur Seite zu stehen, so dass Überforderungen im Alltag vermieden werden. Eigene Grenzsetzungen werden geübt, benannt und in Gruppenregeln übersetzt.
Körperliche Aktivitäten im Freien haben im Tagesablauf einen festen Platz, bauen Aggressionen ab und fördern motorische und kognitive Fähigkeiten.
Unser Team
Unser Team besteht aus pädagogischen Fachkräften und Erziehungshelfern, die den Kindern und Jugendlichen einen sicheren Rückhalt geben. Unsere Mitarbeiter verfügen oder erhalten über das Trägerangebot eine traumapädagogische Zusatzausbildung, welche in der vollstationären Arbeit eine Sicherheit vermittelnde Ressource in der täglichen Arbeit sowohl für die Betreuten als auch für die Betreuenden darstellt. Zudem besteht in der Trägerstruktur die Möglichkeit kurzfristig auf traumapädagogische Fachkräfte zurückzugreifen.
Sauberkeit, Ordnung und Essen wird durch eine hauswirtschaftliche geschulte Kraft sichergestellt.
In der Regel wird der 24-Stunden-Dienst in den Kernbetreuungszeiten am Nachmittag und Abend von einer zweiten Kraft unterstützt.
Mit Humor und Freude möchten die Mitarbeiter den Kindern positives Vorbild sein und mit einer deutlichen Haltung klare Orientierung bieten. Für jedes Kind ist es demnach möglich zu jedem Betreuer der Wohngruppe eine Bindung aufzubauen. Die Betreuer des Stammhaus "Troll1" verstehen die Beteiligung der Kinder als pädagogisches Grundwerkzeug welches das Naturprinzip der dialogischen Begegnungen auf sozialer Ebene sichert. Im Vordergrund unserer Arbeit steht der Aufbau einer familienähnlichen Atmosphäre in der Wohngruppe. Sie ist Basis für die weitere Arbeit mit den Kindern, die mit ihren krankmachenden und irritierenden Erlebnissen in unsere Einrichtung gekommen sind. Die pädagogische Arbeit der Erzieher ist auf korrigierende und verhaltensändernde Einflüsse ausgerichtet. Methodische Maßnahmen finden dabei gezielt Anwendung. Unterstützend greifen traumapädagogische und therapeutische Elemente.